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Installation openSUSE 13.1 (Bottle) Webserver (LAMP)

DruckversionPDF versionEPUB version
Name: openSUSE
Version: 13.1 Bottle
Homepage: http://www.opensuse.org/de/
Realease Notes: https://www.suse.com/releasenotes/i386/openSUSE/13.1/
Veröffentlichungsdatum: 19. November 2013
Supportende:

Mai 2015

November 2016 (über das Evergreen Projekt)

verfügbare Software (offiziell + Buildservice)

http://software.opensuse.org/131/de

Software (inoffizell) http://packman.links2linux.de/

Zuerst laden wir das Netinstallationsimage runter:

32bit:

http://download.opensuse.org/distribution/13.1/iso/openSUSE-13.1-NET-i586.iso

64 bit:

http://download.opensuse.org/distribution/13.1/iso/openSUSE-13.1-NET-x86_64.iso

Wer lieber den  Offlineinstaller nutzen will:

32 bit:

http://download.opensuse.org/distribution/13.1/iso/openSUSE-13.1-DVD-i586.iso

64 bit:

http://download.opensuse.org/distribution/13.1/iso/openSUSE-13.1-DVD-x86_64.iso

Wir brennen das Image oder übertragen es auf einen USB-Stick (Anleitung)

Wenn wir das Netinstallation-CD oder die Installations-DVD booten erscheint folgender Screen:

Opensuse_13_1_Server_01.png

Mit F2 wählen wir unsere Sprache aus.

Opensuse_13_1_Server_02.png

Da auf Servern unter Umständen die grafische Installation  problematisch sein kann, führen wir in diesen Beispiel die Installation im Textmodus durch.

(Die grafische Installation ist im Desktop-Artikel beschrieben. )

Daher wählen wir bei F3 den Textmodus aus.

Opensuse_13_1_Server_03.png

Wir gehen auf Installation und warten das das System geladen wird.

Opensuse_13_1_Server_04.png

Bei der Netzwerkinstallation werden weitere Komponenten aus dem Internet geladen:

Opensuse_13_1_Server_05.png

Im Textinstaller steht die Maus nicht zur Verfügung.

Zwischen den Menuepunkten wählt man mit der TAB-Taste (links von "Q").

Man wählt mit den Rauf- und Runter-Tasten aus.

Haken setzt man mit der Leertaste.

Mit ALT und dem jeweils unterstrichenen Buchstaben kann man einen Menüpunkt direkt ansteuern.

Unten wird die Funktion diverser F-Tasten angezeigt.

Wir werden begüßt und müssen unsere Sprache und Tastaturbelegung auswählen.

Opensuse_13_1_Server_06.png

Es werden diverse Tests durchgeführt:

Opensuse_13_1_Server_07.png

Wir werden gefragt ob wir neu installieren wollen oder eine ältere Installation aktualisieren wollen:

Um Updates gleich mitzuinstallieren, wählen wir "Onlinerepositories vor der Installation hinzufügen."

Wer eine der Add-on Medien heruntergeladen hat kann sie hier unter "Zusatzprodukte aus seperaten Medien einbinden" hinzufügen.

Opensuse_13_1_Server_08.png

Für die Updates wählen wir "Hauptaktualisierungs-Repository" und "Aktualisierungs-Repository (Nicht Open Source Software)" aus.

Debug und Quellen sind nur für Entwicker interessant.

Opensuse_13_1_Server_09.png

Opensuse_13_1_Server_10.png

Wir akzeptieren die Lizenz:

Opensuse_13_1_Server_11.png

Wir wählen die Zeitzone.

Opensuse_13_1_Server_12.png

Für den Server wählen wir "Minimale Serverumgebung (Textmodus)" aus.

Dies versteckt sich unter "andere".

Opensuse_13_1_Server_13.png

Opensuse_13_1_Server_14.png

Für dieses Beispiel wurde "seperate Homepartition" abgewählt und der Partionierungvorschlag übernommen.

Opensuse_13_1_Server_15.png

Nun erstellen wir einen Benutzer:

Aus Sicherheitsgründen sollte man die Haken bei:

"Diese Passwort für den Systemadministrator verwenden"

und bei "Automatische Anmeldung"

entfernen.

Opensuse_13_1_Server_16.png

Wenn wir den Haken wie oben beschrieben entfernt haben können wir jetzt das "root"-Passwort setzen.

Opensuse_13_1_Server_17.png

Wir sehen jetzt nochmal eine Übersicht aller Eingaben. Wenn man auf die blauen Links geht kann man noch was ändern.

Opensuse_13_1_Server_18.png

Opensuse_13_1_Server_19.png

Opensuse_13_1_Server_20.png

Opensuse_13_1_Server_21.png

Opensuse_13_1_Server_22.png

Für den Server ist es oft sinnvoll oder gar nötig  SSH zu aktivieren und  den Firewallport zu öffnen.

Opensuse_13_1_Server_22a.png

Die Installation müssen wir noch bestätigen.

Opensuse_13_1_Server_23.png

Der Vorgang dauert einige Zeit.

Opensuse_13_1_Server_24.png

Schließlich bootet das System neu.

Opensuse_13_1_Server_25.png

Und führt eine Konfiguration durch.

Opensuse_13_1_Server_26.png

Danach kann man sich einloggen:

Opensuse_13_1_Server_27.png

Opensuse_13_1_Server_28.png

Da man einen Server besser per Fernwartung konfiguriert, loggen wir uns von einen Clienten aus per ssh ein:

ssh benutzer@serverIP

Opensuse_13_1_Server_29.png

Wir müssen die Sicherheitsabfrage bestätigen.

Opensuse_13_1_Server_30.png

Opensuse_13_1_Server_31.png

Wir werden zu root:

su

Opensuse_13_1_Server_32.png

Zuerst müssen wir ein Paket entfernen, da es mit ihm zu Problemen bei der weiteren Installation gibt:

zypper rm patterns-openSUSE-minimal_base-conflicts

Opensuse_13_1_Server_33.png

Danach installieren wir ein Metapaket mit den wichtigsten Teilen eines Webservers.

zypper in -t patterns lamp_server

Opensuse_13_1_Server_34.png

Danach starten wir das Yast-Kontrollzentrum.

yast

Wir gehen auf "Network-Devices" -> "Network-Settings"

Opensuse_13_1_Server_35.png

Unter Hostnames/DNS setzen wir den Domainnamen unseres Servers.

Opensuse_13_1_Server_36.png

Mit "OK" speichern wir die Änderung.

Opensuse_13_1_Server_37.png

Nun gehen wir auf "Network-Services" -> HTTP-Server

Opensuse_13_1_Server_38.png

In ersten Dialog kann man die Vorgaben so lassen. Wichtig ist, dass der Firewall-Port geöffnet wird.

Opensuse_13_1_Server_39.png

Als nächstes aktivieren wir PHP, bei Bedarf können auch die Scriptsprachen Python und Perl aktiviert werden.

Opensuse_13_1_Server_40.png

Die nächsten Optionen dürfen für die meisten OK sein.

Opensuse_13_1_Server_41.png

Die Virtuelle-Hosts Seite lassen wir erstmal leer.

Opensuse_13_1_Server_42.png

Anschließend wir die Konfiguration gespeichert und der Server gestartet.

Opensuse_13_1_Server_43.png

Wir testen, indem wir die IP des Servers aufrufen.

Opensuse_13_1_Server_44.png

Für SSL-Unterstützung erzeugen wir erstmal ein Test-Zertifikat mit folgenden Script:

gensslcert

 

Opensuse_13_1_Server_45.png

Wir gehen wieder in Yast auf HTTP-Server und aktivieren im Tab Server-Module SSL.

Opensuse_13_1_Server_46.png

Leider liegt hier ein Bug vor, der verhindert, dass so der Server starten würde.

Hier müssen wir folgendermaßen vorgehen:

Wir gehen auf "Modul hinzufügen" und wählen dort "socache_shmcb"  aus.

Opensuse_13_1_Server_47.png

Dann gehen wir auf "Hosts" und dort auf "Hinzufügen".

Opensuse_13_1_Server_48.png

Wir geben ein:

Servername: Unsere Domain

Übergeordnetes Verzeichnis der Serverinhalte: /srv/www/htdocs

Administrator-E-Mail : unsere E-Mail

Anfrage-Server durch Server-IP bestimmen (sonst kann SSL nicht eingerichet werden.

Wenn wir auf "Virtualhost-ID ändern gehen" wählen wir "alle" aus, so dass hier ein "*" erscheint.

Opensuse_13_1_Server_49.png

"CGI" kann man aktivieren wenn man CGI-Scripts verwenden will.

Wir aktivieren SSL. Der Zertifikatsscript eben hat die Zertifikate und Schlüssel wie folgt erzeugt:

Zertifikatsdatei: /etc/apache2/ssl.crt/server.crt

Zertifikatsschlüsseldatei: /etc/apache2/ssl.key/server.key

Verzeichnisoptionen kann man leer lassen.

Public_html bedeutet dass Inhalte aus den Verzeichnis  /home/user/public_html unter SERVER/~user aufrufbar wären.

Opensuse_13_1_Server_50.png

Danach können wir auf "Beenden" gehen und die Konfiguration speichern.

Opensuse_13_1_Server_51.png

Wenn wir nun unsere Seite per SSL aufrufen sehen wir eine Sicherheitswarnung. Dies liegt daran, dass unser Zertifikat nicht von einer im Bowser anerkannten Zertifizierungsstelle erstellt worden ist. Solche sind in der Regel nur gegen Geld zu haben.

Opensuse_13_1_Server_52.png

Wenn wir jetzt ohne https unseren Server aufrufen meldet der Server Fehler 400. Dies liegt daran, dass Yast nur  eine fehlerhafte Konfiguration  annimmt.

Falls der Editor "nano" noch nicht installiert sein sollte, kann man ihm mit

zypper install nano

installieren.

Dann rufen wir

nano /etc/apache2/vhosts.d/ip-based_vhosts.conf

auf.

Opensuse_13_1_Server_53.png

Aus  <Virtualhost *>

Opensuse_13_1_Server_54.png

machen wir <Virtualhost *:443>

Opensuse_13_1_Server_55.png

Wir speichern mit STRG+O und beenden nano mit STRG+X.

Danach starten wir den Webserver neu:

systemctl restart apache2

Opensuse_13_1_Server_56.png

Wir erstellen im Verzeichnis "/srv/www/htdocs" einen Test-PHP-Script mit folgendem Inhalt

<?php

phpinfo();

?>

Opensuse_13_1_Server_57.png

Wenn wir den aufrufen sollten wir folgende Seite sehen:

Opensuse_13_1_Server_58.png

 

 

Nun zum Mysql-Server (Opensuse 13.1  verwendet hier den kompatibelen Mariadb-Server)

Wir sorgen erstmal dafür, dass er beim Systemstart gestartet wird:

systemctl enable mysql

Opensuse_13_1_Server_60.png

Opensuse_13_1_Server_61.png

Dann starten wir ihn auch ohne reboot:

systemctl start mysql

 

Opensuse_13_1_Server_62.png

Wir setzen nun ein Passwort für den Administratornutzer des Mysql-Servers:

mysqladmin -u root password "Beispielpasswort"

 

Opensuse_13_1_Server_63.png

Als nächstes installieren wir die Verwaltungssoftware "Phpmyadmin"

zypper install phpmyadmin

Opensuse_13_1_Server_64.png

Opensuse_13_1_Server_65.png

Danach können wir die Software unter IP/phpMyAdmin/ aufrufen.

Wir können uns mit "root" und den eben gesetzten Passwort einloggen.

Opensuse_13_1_Server_66.png

Opensuse_13_1_Server_67.png

Nun installieren wir die Hauptkomponenten des Mailservers:

zypper in -t pattern mail_server

Opensuse_13_1_Server_68.png

Opensuse_13_1_Server_69.png

Und das zugehörige yast-Modul

zypper install yast2-mail

Opensuse_13_1_Server_70.png

Jetzt finden wir in Yast unter Network Services die Option Mail Server.

Opensuse_13_1_Server_71.png

Die Standard Variante reicht, da wir LDAP nicht einsetzen wollen.

Opensuse_13_1_Server_72.png

Als echter Mail-Server sind wir permanent mit dem Internet verbunden.

Opensuse_13_1_Server_73.png

Einen ausgehenden Mailserver brauchen wir nur wenn wir alle Mails an einen anderen Server weiterleiten wollen. Dies wär sinnvoll, wenn der Server über keine eigende Domain verfügt, oder intern im Firmennetz läuft.

Opensuse_13_1_Server_74.png

Ein Mailserver im Internet akzeptiert enfernte Verbindungen und braucht einen offenen Firewall-Port.

Unter "Herunterladen" könnte man einrichten, dass Mails von externen Anbietern regelmäßig auf den Server geladen werden.

Opensuse_13_1_Server_75.png

Yast ist leider nur in der Lage eine sehr minimale Serverkonfiguration zuerstellen. Für einen sicheren Server sollte man unbedingt SASL-Authentifizierung und TLS-Verschlüsselung einrichten was eine manuelle Berbeitung der /etc/postfix/main.cf Datei erfordert.

Hier eine etwas ältere Anleitung:

http://www.howtoforge.de/anleitung/der-perfekte-server-opensuse-103-32-bit/7/

Nun zum IMAP-Server.

Zuerst sorgen wir dafür, dass Postfix die Mails im Maildirformat speichert.

postconf -e ‘home_mailbox=Maildir/’

Opensuse_13_1_Server_76.png

Nun installieren wir den Courier IMAP-Server:

zypper install courier-imap

Opensuse_13_1_Server_77.png

Da Courier mit Cyrus im Konflikt steht müssen wir mit der Option 1 Cyrus entfernen.

Opensuse_13_1_Server_78.png

Danach sorgen wir dafür, dass Courier beim booten gestartet wird und starten ihn ohne reboot:

systemctl  enable courier-authdaemon

systemctl  enable courier-imap

systemctl  enable courier-imap-ssl

systemctl  enable courier-pop

systemctl  enable courier-pop-ssl

systemctl  start courier-authdaemon

systemctl  start courier-imap

systemctl  start courier-imap-ssl

systemctl  start courier-pop

systemctl  start courier-pop-ssl

Opensuse_13_1_Server_79.png

Nun starten wir wieder Yast. Unter "Security und Users" finden wir das Modul "Firewall".

Opensuse_13_1_Server_80.png

Bei "Erlaubte Dienste"  gehen wir auf "Erweitert...".

Opensuse_13_1_Server_81.png

Hier geben wir unter "TCP-Ports"

110 995 143 993

ein (getrennt durch Leerstelle)

Opensuse_13_1_Server_82.png

Die Zusammenfassung sieht dann folgendermaßen aus:

Opensuse_13_1_Server_83.png

Unter  "User and Group Management" können nun weitere Mail-Accounts eingerichtet werden.

Opensuse_13_1_Server_84.png

 

Opensuse_13_1_Server_85.png

Opensuse_13_1_Server_86.png