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Upgrade Debian 7 (Wheezy) auf 8 (Jessie) mit apt-get
Hinweis: Ein Upgrade, kann obwohl es erfolgreich getestet wurde, schief gehen und zu einen nicht nutzbaren System führen.
Daher sollte man seine Daten sichern und für den Notfall ein Installationsimage bereithalten.
Je nach Anzahl und Größe der Installierten Pakete braucht man einigen freien Platz auf der Festplatte. Gegebenfalls muss man erst Daten oder Programme löschen.
Weitere Hinweise findet man in der offiziellen Debian Dokumentation:
https://www.debian.org/releases/jessie/amd64/release-notes/ch-upgrading.de.html |
Zu erst öffnen wir ein Terminal: Unter KDE das Programm "konsole" unter "Gnome" gnome-terminal
Hier werden wir mit
su |
zu "root"
Wir laden die Liste aller verfügbaren Updates:
apt-get update |
Dann spielen wir sie ein:
apt-get upgrade |
Wir löschen nicht mehr benötigte Pakete:
apt-get autoremove |
Wir leeren den Cache der heruntergeladen Pakete:
apt-get clean |
Wir editieren die Datei /etc/apt/sources.list
nano /etc/apt/sources.list |
Sollte nano noch nicht installiert sein, installieren wir es mit:
apt-get install nano |
Überall wo "wheezy" steht ersetzen wir es durch "jessie" .
Wir speichern mit "strg +o" und beendet nano mit "strg +x".
Wir laden die neuen Paketlisten:
apt-get update |
Hier sollten keine Fehler gemeldet werden. Wenn doch sollte man die Datei sources.list nochmal überprüfen.
Zuerst spielen wir alle Pakete ein, die keine neuen Anhängigkeiten haben.
apt-get upgrade |
Dies bestätigen wir.
Das wir uns während des Upgrades nicht neu einloggen wollen, können wir die Abfrage bezüglich kdm bestätigen.
Andere Dienste können problemlos neu gestartet werden.
Bei Fragen der nächsten Art muss man aufpassen. Am sichersten ist die Version des Paketbetreuers, aber dann gehen eigene Anpassungen verloren, andererseits funktionieren manche Programme nicht mit alten Konfigurationen.
Im Anschluss kann das vollständige Upgrade angestoßen werden.
apt-get dist-upgrade |
Das Upgrade bestätigen wir:
Wenn OpenSSH aktualisiert wird erscheint folgender Hinweis:
Aus Sicherheitsgründen kann man sich nicht mehr als "root" über Ssh einloggen sonder nur als User, um dann per "su" zu "root" zu werden.
Nachdem alle Upgrades installiert sind empfielt Debian veralterte Konfigurationsdateien zu löschen.
# apt-get purge $(dpkg -l | awk '/^rc/ { print $2 }') |
Dies bestätigen wir:
Nun können wir neu starten.
reboot |
Nach den Neustart können wir etwas aufräumen:
Wir löschen nicht mehr benötigte Pakete (meist Bibliotheken, die im alten System als Abhängigkeit installiert wurden, aber von der neuen Version nicht mehr gebraucht werden)
apt-get autoremove |
Wir löschen den Kernel aus der Wheezy Installation (Systemd in Jessie und damit das ganze System läuft mit dem Wheezy-Kernel eh nicht).
apt-get purge linux-image-3.2.* |
Zum Schluss leeren wir wieder den Cache der heruntergeladen Pakete.